Vilém Flusser ist seit langem als Medientheoretiker bekannt und gefeiert worden. Erst in jüngster Zeit sind weitere Facetten seines Schaffens ans Licht gekommen, die Flusser eindeutig als einen Schlüsseldenker etablieren. Sein Werk zeigt die Auseinandersetzung mit einer Vielzahl von Disziplinen, von der Kommunikationswissenschaft, der posthumanen Philosophie, den Medienwissenschaften und der Geschichte bis hin zur Kunst und Kunstgeschichte, der Migrationsforschung, der Anthropologie und der Filmwissenschaft.
In Brasilien veröffentlichte Flusser seine ersten drei Bücher, Lingua e realidade (1963), A Historia do Diabo (1965) und Da religiosidade (1967), sowie ab 1960 mehr als 250 Artikel, Essays und Glossen in Zeitungen und Zeitschriften.